Dr. Christian Finnern im Interview
DR. CHRISTIAN FINNERN
HEAD OF GERMAN CORPORATE SERVICES GROUP, HEAD OF HAMBURG OFFICE AND PARTNER • MARITIME • HAMBURG
Wie lange bist Du schon bei WFW?
Ich hatte am 15. April 2010 meinen ersten Tag als Associate.
Wie bist Du zu WFW gekommen?
Ich kannte bei WFW einen Kollegen von unserer gemeinsamen Zeit bei einer anderen, meiner ersten, Kanzlei. Wir trafen uns in einem Closing nach einer gewissen Zeit wieder und kamen ins Gespräch. Dann waren wir uns recht schnell einig, dass wir gut zusammenpassen.
Was zeichnet WFW aus Deiner Sicht als guten Arbeitgeber aus?
Vom ersten Tag an war ich begeistert von der täglich gelebten Internationalität. Man hat (teilweise freundschaftliche) Beziehungen zu KollegInnen in anderen Offices, mit denen man sehr eng zusammenarbeitet. Bei mir sind dies vor allem Kolleg*innen in London, Griechenland, Asien und New York. Durch unsere Größe und den Fokus auf internationale Industrien kann man bei uns von Beginn an in einem internationalen Kontext arbeiten und Erfahrungen sammeln. Daneben haben wir hier in Deutschland ein sehr talentiertes und dynamisches Team. Über alle Teams und Erfahrungsstufen hinweg wird sehr kollegial und ambitioniert zusammengearbeitet. Das macht mir stets viel Freude und ist keine Selbstverständlichkeit.
Wie sieht Dein Arbeitsalltag bei WFW aus?
Mein Arbeitsalltag ist geprägt von Kommunikation und Korrespondenz in unterschiedlichen Formen. Zum einen ist die Korrespondenz via E-Mail unverzichtbar. Gerade in der Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Zeitzonen ist dies hilfreich, etwa wenn man morgens aus Asien bereits Antworten auf die Fragen vom Vortag hat; dann kann man gleich mit dem Input weitermachen. Weiterhin telefoniere ich viel während des Tages. Seit ich in einer Management-Rolle bin, bin ich deutlich mehr im internen Austausch, etwa zu strategischen und operativen Themen. Neben engem Austausch mit dem Team und unseren Mandant*innen habe ich so viel Kontakt mit unseren Abteilungen rund um HR, BD, Finance, Compliance – irgendetwas ist dort immer zu tun.
Was ist das Spannendste, Unvergesslichste, Witzigste, Aufregendste, was Dir bisher in Deinem Berufsalltag passiert ist?
Als Senior Associate habe ich an einer komplexen Transaktion mit Beteiligten in New York, London, Hamburg, Zypern und Hongkong gearbeitet. In der heißen Phase vor dem Abschluss wurden dann regelmäßige Telefon-Konferenzen zur Öffnung der Beteiligten in Asien und vor Tagesende in New York angesetzt – ich saß dann nachts am Küchentisch. Das war weit vor den Zeiten von etabliertem Home-Office und dadurch erinnerungswürdig.
Welche Aufgaben übernimmst Du als Maritime Partner, Head der Deutschen Corporate Service Group und Leiter des Hamburger Standortes bei WFW?
Als Partner im Bereich Maritime, einem unserer zentralen Industriefelder seit Gründung der Kanzlei im Jahre 1982 in London, berate ich Reedereien, Investoren und andere Schifffahrtsunternehmen bei Ihren Projekten im Zusammenhang mit dem Bau, (Ver-) Kauf und Betrieb von Seeschiffen aller Art – von Container- über Schwergut- hin zu Kreuzfahrschiffen. Neben klassischen Fragestellungen aus dem Schifffahrtsrecht begleiten wir viele Mandant*innen auch zu Fragen des Gesellschaftsrechts, Arbeitsrechts, öffentlichen Rechts, Steuerrecht wie auch in der Prozessführung. Dazu arbeite ich eng mit unseren KollegInnen aus diesen Bereichen zusammen.
In meiner Rolle als Group Head verantworte ich die Bereiche Corporate, Tax, Employment und Dispute Resolution in Deutschland.
Als Office Head arbeite ich eng mit unseren Teams aus der Administration wie auch HR, BD und Accounting zusammen, um einen reibungslosen und erfolgreichen Ablauf für das gesamte Team zu sichern.
Daneben bin ich noch Mitglied unseres globalen Supervisory Board, das unter der Leitung unseres Senior Partners die weltweite Strategie der Kanzlei gestaltet. Dies ist eine wirklich spannende Aufgabe.
Was willst Du mit WFW erreichen?
Wir möchten uns klar als die “Go to“ Kanzlei für unsere Sektoren etablieren. Da sind wir auf einem guten Weg, aber können sicher noch mehr machen, um die Potentiale zu heben. Daneben freue ich mich über eine integrative und kollaborative Kultur, die ich gemeinsam mit dem gesamten Team weiter ausbauen möchte. WFW soll weiterhin ein Ort sein, an dem alle Team-Mitglieder gerne arbeiten und eine gute Leistung bringen wollen.
Welche 3 Begriffe fallen Dir zu WFW ein?
– International
– Dynamisch
– Teamspirit
Worauf freust Du Dich morgens auf dem Weg zur Arbeit bei WFW?
Auf die Begegnung mit vielen freundlichen und engagierten KollegInnen und viele spannende Projekte (mit Mandant*innen, aber auch für die Kanzlei als solche).
Welche Rolle spielt Teamwork bei WFW?
Eine sehr große und zentrale! Ohne Teamwork können wir unsere Arbeit gar nicht machen – damit meine ich neben der anwaltlichen Arbeit auch die Kooperation mit Blick auf die Entwicklung unseres Geschäfts, als auch die Zusammenarbeit mit unseren Teams rund um HR, BD, Accounting, Compliance wie auch den Persönlichen Assistenzen, Events, Reception. Nur wenn alle zusammenarbeiten, macht die Arbeit Spaß und jede*r Einzelne, wie auch die Kanzlei insgesamt, ist erfolgreich und gut für die Zukunft aufgestellt.
Was ist Dein Ausgleich zum Büroalltag?
Zeit mit der Familie, vor allem in der Natur – gerne auch mit unserem Hund. Da wir etwas außerhalb in der Nähe zum Wald leben, ist das ein täglicher Bestandteil der meisten meiner Tage. Daneben versuche ich, regelmäßig zu Joggen wie auch Tennis und Klavier zu spielen.
Welchen Tipp würdest Du angehenden Associates geben?
Habt Freude – idealerweise sogar Leidenschaft – bei Eurer Arbeit. Denn mit Freude wird man zufrieden sein und auch den gewünschten Erfolg haben.