Stephanie Groß im Interview

Stephanie Groß

Praktikantin
IN HAMBURG
Wie lange bist Du schon bei WFW?

Ich bin seit Februar 2022 bei WFW, wobei ich im Februar/März als Praktikantin angestellt war und dann ab April als Partnerassistenz und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Corporate Team von Axel Löhde übernommen wurde.

Wie bist Du zu WFW gekommen?

Ich habe letztes Jahr im September ein einmonatiges Praktikum beim Amtsgericht in Hamburg Harburg im Bereich Jugendstrafrecht absolviert, wo ich durch Zufall Maria Küster begegnet bin, die bei WFW als Float Secretary arbeitet. Sie hatte mir von ihrer Arbeit und der Kanzlei berichtet. Da sich WFW nach genau der Art von Kanzlei anhörte, bei der ich mir auch nach meinem Examen vorstellen könnte als Anwältin tätig zu werden, bot sie mir an, meine Unterlagen/Bewerbung für ein Praktikum direkt dem entsprechenden Team vorzulegen und nachzufragen, ob derzeit jemand gesucht wird. Ich hatte großes Glück, dass Axel direkt von meiner Bewerbung begeistert war und ich die Stelle bekommen habe.

Warum sollten Schüler*innen/Student*innen ein Praktikum bei WFW anstreben?

Neben einer offensichtlich ganzen Bandbreite interessanter und spannender Mandate finde ich WFW als Praktikumsplatz vor allem großartig, da man bereits von Beginn an eigene Aufgaben und erste Rechercheaufträge erhält. Außerdem hat man direkte Möglichkeiten, bei Calls mit Mandanten dabei zu sein. Vom ersten Tag an fühlt man sich als Teil des Teams und die eigenen Gedanken, Anregungen und Rechercheergebnisse werden stets berücksichtigt und wertgeschätzt. Zudem herrschen bei WFW flache Hierarchien und die ungezwungene Ansprache mit Vornamen macht es einem sehr leicht, mit Mitarbeiter*innen jedes Bereiches und Status ins Gespräch zu kommen. Dies eröffnet gerade für Student*innen/Praktikant*innen die Möglichkeit, auch einem Partner, gerade frischer/frischem Examenskandidat*in oder Doktorant*innen Fragen über deren Werdegang, Tätigkeit, Aufgabenbereich, Schwierigkeiten und Tipps zum erfolgreichen Studium der Rechtswissenschaft zu stellen.

Welche Qualifikationen und Kenntnisse sollte ein/e Praktikant*in mitbringen?

Mir wurde der Einstieg tatsächlich sehr erleichtert und ich musste prinzipiell zunächst einmal keine besonderen Fähigkeiten und Qualifikationen mitbringen. Man hat mir am Anfang die Möglichkeit gegeben, mich erst einmal langsam in die einzelnen Mandate einzulesen. Sehr schnell durfte ich eigenverantwortlich arbeiten und mich in unterschiedliche Rechtsfragen selbstständig einarbeiten. Vor allem meine Eigeninitiative wurde hier gefördert. Soweit ich es erlebt habe, wird sich auch immer an den jeweiligen Kenntnis-/Semesterstand der/des Praktikant*in angepasst, sodass auch jüngere Semester durchaus einen Mehrwert von einem Praktikum bei WFW haben.

Wie sieht Dein Arbeitsalltag als Praktikant*in bei WFW aus?

Mein Arbeitsalltag richtete sich immer sehr nach den jeweiligen Bedürfnissen des einzelnen Mandats. Meistens beginnt der Tag mit dem Einlesen in die jeweilige Akte bzw. wenn ich schon mit dem Mandat seit ein paar Tagen zu tun hatte, mit dem Lesen des aktuellsten Schriftsatzes, den letzten Änderungen oder Infos/Fragen, die mir dazu gestellt wurden. Anschließend folgte meist eine Absprache mit Axel oder Sebastian hinsichtlich der besten Einsatzmöglichkeit meinerseits, also ob ich z.B. eine konkrete Rechtsfrage recherchieren, ein Memo mit den wichtigsten Infos zusammenstellen, mich auf einen Call mit der/dem Mandant*in vorbereiten oder Sebastian bei der Formulierung eines Schriftsatzes helfen sollte. Der jeweiligen Aufgabe konnte ich dann meist tagsüber oder auch tagesübergreifend in Ruhe nachgehen und bei Rückfragen mich jederzeit an Sebastian/Axel wenden. Nebenbei wurde ich dann in Aktenführung, Recherchetechniken, Schriftsatzformulierung und der Erstellung verschiedenster Arbeitsergebnisse (Memos, Gesprächsnotizen, zusammengefasste Info-Mails) eingewiesen. Nach Fertigstellung der jeweiligen Aufgabe gab es immer die Möglichkeit eines Feedback-Gespräches oder Check-ins mit Sebastian, der mich danach gefragt hat, wie ich zurechtgekommen bin. Ich hatte die Möglichkeit genau zu schildern, wo ich Schwierigkeiten/Probleme hatte und was ich für die Zukunft mitnehmen kann. Vereinzelt gab es zudem interessante Breakfast Talks oder ähnliche WFW interne Veranstaltungen, die ich tagsüber per Teams oder in Präsenz besuchen konnte.

Was ist das Spannendste, Unvergesslichste, Witzigste, Aufregendste, was Dir bisher in Deinem Berufsalltag passiert ist?

Während meines Praktikums durfte ich Axel zu einer Verhandlung am Landgericht begleiten. Es war beeindruckend, ihn hautnah bei der Arbeit beobachten zu können.

Welche Aufgaben konntest Du während Deines Praktikums bei WFW übernehmen?

Ich konnte eine Vielzahl von Aufgaben übernehmen. Von der Mitwirkung an Schriftsätzen über interessante Recherchen/Zuarbeiten für Axel/Sebastian/Torge/Desideria bis hin zur Teilnahme an Calls mit Mandant*innen. Zweimal habe ich Botengänge übernommen und zudem gelernt wie man beA benutzt und darüber Schriftsätze bei Gericht einreicht.

Was willst Du mit WFW erreichen?

Einen Teil konnte ich bereits erreichen. Ich wollte mit dem Praktikum für mich persönlich herausfinden, ob ich mir in meinem späteren Werdegang vorstellen könnte, für eine internationale Großkanzlei zu arbeiten – inkl. der dazugehörenden Arbeitsstunden, Verantwortung und den Anforderungen, die an mich sowohl persönlich als auch akademisch gestellt werden würden. Die Antwort ist: JA! Zudem bin ich damals bereits mit dem Ziel in das Praktikum gestartet, mein Können unter Beweis zu stellen und, sofern möglich, auch über mein Praktikum hinweg eine Stelle als Werkstudentin bei WFW fortführen zu können. Das hat zu meiner großen Freude geklappt! Längerfristig steht für mich fest, dass ich im Bereich der Großkanzleien bleiben möchte und strebe bei (hoffentlich 😉) erfolgreichem Bestehen meines zwei Staatsexamens auch zusätzlich noch einen LL.M. in England an. Ich würde mich freuen, wenn mich WFW bei diesen Schritten begleitet/unterstützt und könnte mir sehr gut vorstellen, dann auch als fertige Anwältin bei WFW zu bleiben.

Welche 3 Begriffe fallen Dir zu WFW ein?

Teamgeist (!!), Support/Unterstützung, Potential

Worauf freust Du Dich morgens auf dem Weg zur Arbeit bei WFW?

Die Antwort „Frühstück“, ist hier wohl nicht gemeint 😉 Deswegen: Mein Team. Ich habe das große Glück in einem Team zu arbeiten, mit dem ich nicht nur professionell gut zusammenarbeiten kann, sondern welches ich bereits nach erstaunlich kurzer Zeit auch privat schätze. Insbesondere Michèle und Sebastian haben mir nicht nur den Start unglaublich erleichtert, sondern sind auch der Grund dafür, dass ich mich direkt wohlgefühlt habe. Beide sind meistens nur einen Skype-Anruf entfernt, wenn ich mit einer bisher unbekannten Aufgabe konfrontiert bin, mir bei etwas unsicher bin oder sonst irgendwelche Fragen habe. Man möchte ja nicht voreingenommen sein, aber ich bin überzeugt davon, bei WFW mit einem der besten Teams zusammenarbeiten zu können. Meine Kolleg*innen sorgen dafür, dass ich mich jeden Tag freue, zur Arbeit zu kommen.

Welche Rolle spielt Teamwork bei WFW?

Teamwork spielt eine sehr große Rolle. Wie gut ein Team zusammenarbeitet, reflektiert sich 1:1 in der Arbeitsleistung. Je besser ein Team miteinander kommuniziert, aufeinander eingeht und sich unterstützt, desto weniger Stress und Frustration bieten lange Arbeitstage, schwierige Aufgaben oder langwierige Recherchen. Zudem bietet die Möglichkeit, dass man anfallende Aufgaben je nach individuellen Stärken und Erfahrungen untereinander gut aufteilt die Chance, dass die Aufgaben schneller und effektiver gelöst werden. Ich kann die Frage für ganz WFW nicht beantworten, aber bei uns im Team legen wir darauf viel Wert und können es ebenfalls sehr gut umsetzen.

Was ist Dein Ausgleich zum Büroalltag?

Obwohl man meinen müsste, dass ich nach dem Büroalltag, während dem ich viel lese, die Nase voll davon haben müsste: ich lese privat sehr viel, insbesondere englische Literatur. Außerdem jogge ich gerne, weshalb ich mich sehr gefreut habe, als ich mit WFW an dem HafenCityRun teilnehmen konnte.

Welchen Tipp würdest Du angehenden Praktikant*innen geben?

Hab keine Scheu Fragen zu stellen! Ich habe bei WFW bisher noch keine Person getroffen, die nicht freundlich und zugänglich auf Fragen reagiert hat. Viele Kolleg*innen stehen leidenschaftlich hinter ihren Mandaten und Aufgaben und nehmen sich bei Fragen immer die Zeit, ein Rechtsgebiet, eine Rechtsfrage oder die Herangehensweise an eine bestimmte Aufgabe zu erläutern. Von Tarek, der mir anhand eines konkreten Beispiels den Aufbau eines Konzerns mit einer Vielzahl von Tochtergesellschaften und den Verkauf einer solchen erklärt hat, über Marian, der sich die Zeit genommen hat mir zu erklären wie ein Pitch aufgebaut ist und wie er normalerweise abläuft bis hin zu Sebastian, der einmal fünf Stunden mit mir geskyped hat, damit ich in Echtzeit bei der Erstellung eines Schriftsatzes zusehen und Fragen stellen konnte.